- Entdeckung und Entwicklung von Viagra durch Pfizer
- Ursprünglicher Zweck: kardiovaskuläre Probleme und PDE-5-Hemmung
- Zufällige Entdeckung: Sildenafil und erektile Dysfunktion
- Klinische Studien und FDA-Zulassung im Jahr 1998
- Wirkmechanismus: cGMP und Blutfluss
- Popularität und Nutzungsstatistiken: 50 Millionen Männer weltweit
- FDA-Zulassung für pulmonale arterielle Hypertonie im Jahr 2005
- Patentgeschichte: 1996 bis 2019 und das Aufkommen generischer Versionen
- Der Übergang von Viagra von der kardiovaskulären Behandlung zur erektilen Dysfunktion und zur Verwendung in der Freizeit
Entdeckung und Entwicklung von Viagra durch Pfizer
Viagra, das weltbekannte Medikament gegen erektile Dysfunktion, wurde von Pfizer in den 1980er Jahren zunächst als Mittel gegen Bluthochdruck entwickelt. Sein Weg begann als Versuch, Bluthochdruck und Angina pectoris, eine Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu behandeln.
Ursprünglicher Zweck: Herz-Kreislauf-Probleme und PDE-5-Hemmung
Der chemische Name von Viagra ist Sildenafil, eine künstliche Verbindung, die ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck und Angina pectoris synthetisiert und untersucht wurde. Es sollte die Blutgefäße des Herzens erweitern, indem es ein bestimmtes Protein namens PDE-5 hemmt und so den Blutfluss verbessert und kardiovaskuläre Symptome lindert.
Zufällige Entdeckung: Sildenafil und erektile Dysfunktion
Während klinischer Studien entdeckten Forscher, dass Sildenafil an der falschen Stelle des Körpers wirkt, was bei den Teilnehmern zu unbeabsichtigten Erektionen führte. Diese zufällige Entdeckung veranlasste Pfizer, seinen Schwerpunkt von kardiovaskulären Problemen auf erektile Dysfunktion zu verlagern und damit ein neues Kapitel für die kleine blaue Pille aufzuschlagen.
Klinische Studien und FDA-Zulassung im Jahr 1998
Nach dieser unerwarteten Entdeckung führte Pfizer weitere klinische Studien durch, um das Potenzial von Sildenafil zur Behandlung von Erektionsstörungen zu untersuchen. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) erteilte 1998 die Zulassung für das Medikament und setzte damit einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Behandlung erektiler Dysfunktion.
Wirkmechanismus: cGMP und Blutfluss
Viagra wirkt, indem es den Spiegel einer Substanz namens zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) anhebt. Dieser Anstieg des cGMP-Spiegels führt zu einer Entspannung des Penisgewebes, fördert den Blutfluss und führt schließlich in Verbindung mit sexueller Stimulation zu einer Erektion.
Popularität und Anwendungsstatistiken: 50 Millionen Männer weltweit
Seit seiner Zulassung hat sich Viagra zu einem beliebten Medikament entwickelt, das weltweit von mehr als 50 Millionen Männern eingenommen wird. Seine Wirksamkeit und einfache Anwendung haben es zu einem Begriff in der Behandlung der erektilen Dysfunktion gemacht und seinen Platz in der Medizingeschichte gefestigt.
FDA-Zulassung für pulmonale arterielle Hypertonie im Jahr 2005
Im Jahr 2005 erweiterte die FDA die zugelassenen Verwendungszwecke für Sildenafil, indem sie es für die Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie zuließ, einer Erkrankung, die durch hohen Blutdruck in den Arterien der Lunge gekennzeichnet ist. Mit dieser Entscheidung schloss sich der Kreis und Viagra kehrte zu seinem ursprünglichen Zweck, der Behandlung von Herz-Kreislauf-Problemen, zurück.
Geschichte der Patente: 1996 bis 2019 und das Aufkommen von Generika
Viagra wurde 1996 patentiert und war damit das erste orale Medikament, das zur Behandlung von Erektionsstörungen zugelassen wurde.
Das Patent lief 2019 aus, was es anderen Unternehmen ermöglichte, generische Versionen des Medikaments herzustellen und es für eine breitere Bevölkerung zugänglich zu machen.
Der Übergang von Viagra von der Herz-Kreislauf-Behandlung zur erektilen Dysfunktion und zur Verwendung in der Freizeit
Obwohl Viagra ursprünglich zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Problemen entwickelt wurde, sind seine Geschichte und sein ursprünglicher Zweck weitgehend von seiner weit verbreiteten Verwendung als Mittel gegen Erektionsstörungen überschattet worden. Heute ist es ein weithin anerkanntes Medikament für diesen Zweck und wird sogar in der Freizeit verwendet, was den bemerkenswerten Weg des Medikaments von einer zufälligen Entdeckung zu einem medizinischen Phänomen verdeutlicht.
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